DIE NACHT

Diese Ausstellung war zu sehen

  • im Museum für Kommunikation Berlin vom 30. September 2017 bis 18. Februar 2018
  • im Museum für Kommunikation Frankfurt vom 23. März bis 26. August 2018
  • im Museum für Kommunikation Nürnberg vom 20. September 2018 bis 10. März 2019

Ausstellungskapitel

Die meisten Menschen nutzen die Nacht zum Schlafen. Doch was passiert, wenn wir den Schlaf aussetzen und die Nacht durchwachen?

Ausstellungskapitel

Die meisten Menschen nutzen die Nacht zum Schlafen. Doch was passiert, wenn wir den Schlaf aussetzen und die Nacht durchwachen?

Sternenklar. So finster die Nacht?

Am Abend legt sich die Dunkelheit wie ein schweres Tuch über die Erde. Doch die rätselhaften Lichter des Kosmos berühren die Beobachtenden tief. Das nur von Sternen erleuchtete Dunkel provoziert die menschliche Phantasie, wirft Fragen auf und weckt den Forschergeist. Es ist der Ausgangspunkt für unsere Auseinandersetzung mit der Nacht.

Stille Nacht. Was in der Dunkelheit entsteht

Die Nacht ist eine Grenzerfahrung, voller Furcht und Faszination zugleich. Die Stille der Nacht kann bedrückend, aber auch beschaulich, feierlich und romantisch sein. Die Schlaflosigkeit in der Nacht weckt Gedanken und Gefühle, „innere Dämonen“, die wir seit jeher verarbeiten und nach außen tragen. So findet die Nacht ihren Ausdruck in den Kunstwerken der Malerei, den Kompositionen der Musik, aber auch in den Ritualen und Lichterfesten der unterschiedlichen Kulturen.

Pausenlos. Die Nacht als Arbeitszeit

Ist die Nacht nicht auch die dunkle Hälfte des Tages, die arbeitsreich genutzt werden kann? Mit der Entwicklung der künstlichen Beleuchtung eröffnen sich neue Arbeits- und Kommunikationsräume.  Stück für Stück löst sich die Grenze von Tag und Nacht auf – bis hin zum pausenlosen globalen Austausch.

Zwielicht. Salon, Bordstein, Club

Salon. Zaghaft bis zügellos Kultur, Unterhaltung, Tanz und Exzess. Die Nacht bietet nicht nur zusätzliche Arbeitszeit, sondern auch Verlockungen, die manchmal stärker sind als die Aussicht auf einen ausgeschlafenen Morgen. Bordstein. Nachts auf der Straße Die Straße vereint Licht und Schatten. Grenzenlosigkeit und Zwang ermöglichen Freiheit und Vergnügen sowie Not und Kontrollverlust gleichermaßen. Der Club. Tanzraum und Freiraum Dröhnende Bässe, unermüdliche Massen, die sich dem Tanz hingeben und das Gefühl grenzenloser Freiheit – alles scheint möglich.

Das Buch der Nächte

Das Buch der Nächte

Das Begleitbuch zur Ausstellung

„Das Buch der Nächte“, ein immerwährendes Kalender-Lese-Tagebuch, macht die Nacht zum Tag. Ein nachtleuchtfarben gebundenes, wertiges Hardcover, das mit kurzen Texten tausendundeine Facette des Nachtlebens beleuchtet: Night-Talker Domian nimmt uns mit ins Studio, Ernst Peter Fischer mit ins Bett. Dorothea Friedrich erschließt uns Traumwelten, Oliver Götze holt uns die Sterne vom Himmel. Katharina Schillinger und Margret Baumann begleiten uns durch das Nachtleben, während Ausstellungskurator Florian Schütz mit Koffein und Ritalin die Nacht durchmacht bis Jürgen Bräunlein das Licht anschaltet.

Klaus Beyrer (Herausgeber) Das Buch der Nächte Wer die Nacht zum Tag macht, braucht kein Tagebuch Verlag Herrmann Schmidt ISBN 978-3-87439-901-2 14,80 € im Shop des Museums für Kommunikation Berlin, 25 € im Buchhandel

216 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, gestaltet von Isabel Bach, Patrick Bittner und Daniel Hahn

Pressestimmen

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Die Ausstellung „Die Nacht – Alles außer Schlaf“ bringt all jene Dinge an den Tag, die Menschen wach halten. Es geht um Licht und Arbeit, um Dämonen und Lichterfeste. Rund 350 Objekte aus Kunst, Mythologie, Popkultur und Technikgeschichte sollen zeigen, welche unterschiedlichen Facetten die Menschen der Nacht abgewinnen.
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